Räume
Der Raum als zu gestaltende Gegebenheit
Hier gebe ich Ihnen einen spannenden Einblick in die aufwändige Herstellung des mundgeblasenen Glases, das ich in meinen Raumgestaltungen verwende.
Abtei Neuburg / Heidelberg
Kirche Maria Königin in Hüffenhardt
Dieser Film gibt Einblick in die ersten Phasen des Projektes. Er zählt zu meinen Modell-Filmen, mit denen ich meinen Kunden schon vor der Auftragserteilung die gemeinsame Vision anschaulich präsentiere. What you see is what you get!
Hüffenhardt
Das Budget erlaubte nicht, die ganze Fläche bunt zu verglasen. Also habe ich das Fenster bis ca 2m Höhe vernebeln lassen und dann nach oben hin den Nebel aufgelöst, sodass man die Bäume und den Himmel klar sehen kann. Die Pfarrgemeinde wünschte sich etwas „Regenbogenhaftes“, was dadurch entsteht, dass der kaskadenhafte Buntblätter-Fall, wenn die Sonne hereinscheint, sich auf der Altarwand niederschlägt und somit einen Bogen bildet: halb aus Buntglas im Fenster, halb durch die bunten Lichter, die sich niederschlagen.
Wichernkirche Heidelberg
Bursfelde
Malteser Andachtsraum Freiburg
Ein „Schuhkarton“: 5m tief, 3m breit, kein einziges Fenster, bisher ein Abstellraum! Eine der Wände ist eine Glaswand, worin sich auch die Tür befindet. Davor befindet sich der Versammlungsraum, durch den man in den zukünftigen Gebetsraum kommt.
Auflagen
Es darf kein kostspieliges Unternehmen werden, und ich „muss“ partout ein 70cm hohes Holz- Kreuz (Stiel Oberammergau) und eine Johannisikone mit „einbeziehen“
Ausführung
Ich habe die vorhandene Glaswand so gestaltet, dass sie etwas kostbares, Ehrfurcht-einflößendes bekommt, und zwar mit mundgeblasenen Scheiben, die wie Weihrauch aussehen.
Die Wände habe ich so bemalt, dass es im Raum hell wird und die Impression von Weite entsteht.
An der Kopf Wand, im eigentlich dunkelsten Teil des Raumes, befindet sich das gewisse Kreuz vor einer mundgeblasenen Scheibe, die von hinten beleuchtet wird. Davor, auf den Boden im Halbkreis, um etwas Fluss in die eckige Atmosphäre zu bekommen, ein heller, weicher Teppich zum Draufknien. An der Decke wird genau darüber auch die Farbe gewechselt, sodass man den Eindruck hat man schaut aus einem schützend dunkleren Teil des Raumes in einen hellen, sich wölbenden. Das nimmt der Zimmerdecke das Erdrückende.
Ich habe die Notwenigkeit einer Reduzierung von Reizüberflutung erkannt und diesen Raum für eine innere Einkehr so gestaltet, dass er im Hinblick auf den in flammendem Licht schwebenden Christus, („besonders in unserer mit Horrorbildern überfluteten Zeit“ Zitat einer Malteserdame), nicht noch mehr Aufwühlt, sondern einholt, tröstet, umarmt, befreit.
Montpellier Frankreich
Es kommen viele Touristen für kurze Momente des Gebets oder der Stille hier her.
2023 wurde das Dallglasfenster eingesetzt, dass der Künstler Carlo Roccella nach meinem Entwurf realisiert hat.